Grillen und "Ich bin Nummer Vier"

Beim letzten Mal waren Manu und Danny die Gastgeber – heute sind es Lolo und Cati, die nachmittags zum gemeinsamen Grillen auf ihrem Balkon einladen. Und auch heute bleibt es nicht nur beim Grillen, denn abends fahren Lolo, Cati, Manu und Danny nach Offenburg ins Kino "Forum". Der Film ihrer heutigen Wahl heißt "Ich bin Nummer Vier".

Wieder einmal setzen unsere Freunde ihre Erwartungen an einen Film zu hoch, denen auch "Ich bin Nummer Vier" nicht gerecht wird. Der Film bietet eigentlich nur bereits Dagewesenes und schon oft Gesehenes: einen einsamen und frisch der Pubertät entsprungenen männlichen Sonderling, der zwar gut aussieht, aber nur einen einzigen Gesichtsausdruck zu kennen scheint, noch sonderlichere Bösewichter, die den Sonderling jagen und töten wollen, und eine menschliche Schöne, ebenso im zarten Jugendalter, die sich in den Sonderling verliebt. Das kennen wir bereits aus der "Twilight"-Reihe. Nur diesmal sind die Sonderlinge keine Vampire oder Werwölfe, sondern Außerirdische, die ihre Feindseligkeiten auf unserem Planeten und fernab ihrer Heimat austragen! Klasse Abwechslung! Die martialische, computergenerierte Trümmerorgie, bei der gegen Ende des Filmes sämtliche bösen Buben erwartungsgemäß draufgehen, erinnert an Michael-Bay-Filme ("Transformers"). Und last but not least: Das nicht wirklich abgeschlossene Ende des Filmes lässt leider erahnen, dass Fortsetzungen geplant sind, die sich dann aber vermutlich nur noch die eigentliche Zielgruppe der Vierzehnjährigen antun wird. Den meisten älteren Kinofans dürfte der erste Teil bereits genügt haben.